Auto-Urlaub in Italien

Je nachdem, wohin Sie in Italien reisen möchten, kann eine Autofahrt eine schöne Möglichkeit sein, schon auf dem Weg zum Urlaubsziel viel zu entdecken. Die Fahrt auf der berühmten Gebirgsautobahn über den Brennerpass beispielsweise ist schon allein ein Erlebnis, das eine wunderschöne Aussicht auf die Alpen garantiert. Ist der Süden des Landes Ihr Ziel, machen Sie doch aus Ihrer Autoanreise einfach eine gemütliche Italien-Rundfahrt mit 1-2 Übernachtungen an für Sie interessanten Orten. Rund 6600 größtenteils durch private Betreibergesellschaften gepflegte Autobahn-Kilometer machen die Anreise sicher und komfortabel. Italien hat viele zauberhafte Ecken und wer mobil ist, kann umso mehr davon entdecken!

Gut zu wissen: Weil viele der historisch sehr gut erhaltenen Innenstädte dem heutigen Verkehrsansturm aufgrund ihrer Architektur nicht gewachsen sind, sind in touristisch interessanten Städten wie Bologna, Bozen, Florenz, Genua, Mailand, Neapel, Pisa, Rom und Verona die Zentren gar nicht oder nur beschränkt mit dem Auto passierbar. Diese verkehrsbeschränkten Zonen heißen ZTL („Zona a traffico limitato“) und zwingen Autofahrer, ihren Pkw in einem Parkhaus vor dem Ortskern abzustellen und mit den öffentlichen Verkehrsmitteln weiter zu fahren. Behalten Sie diese Regelung im Gedächtnis, wenn Sie in Italien nach einem Stadthotel suchen und mit dem Auto anreisen möchten.

Italienreise mit dem Auto - wohin auch immer Sie möchten

Allgemein

Aufkleber mit Länderkennzeichen bzw. Kennzeichen mit EU-Kennung, reflektierende Warnweste und Warndreieck müssen im Kraftfahrzeug mitgeführt werden.

Maut

In Italien wird eine von Strecke und Fahrzeugklasse abhängige Maut erhoben! Grüne Autobahnschilder weisen auf eine kostenpflichtige „Autostrade“ hin, während blaue Schilder die kostenlosen außerstädtischen Hauptstraßen ankündigen. Einen (italienischen) Mautrechner für die Straßen Italiens finden Sie hier.

Geschwindigkeitsbegrenzungen

Wie fast überall auf der Welt gilt auch in Italien innerhalb von Ortschaften die Geschwindigkeit von 50 km/h. Außerhalb geschlossener Ortschaften sind 90 km/h einzuhalten. Auf den Schnellstraßen liegt das Tempolimit bei 110 km/h, auf Autobahnen bei 130 km/h. Bei schlechtem Wetter wird die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 110 km/h heruntergesetzt, sofern die Beschilderung nichts Anderes aussagt.

Alkohol

Die Promillegrenze für Autofahrer mit mehr als drei Jahren Fahrpraxis beträgt in Italien 0,5. Wer nur eine kürzere Fahrpraxis aufweisen kann oder unter 21 Jahre alt ist, muss sich strikt an die Grenze von 0,0 halten. Wie in Dänemark kommt es auch hier ausnahmslos zur Versteigerung des Autos, wenn der Fahrer bei einer Kontrolle einen Blutalkoholwert von 1,5 Promille aufweist.

Landesspezifische Besonderheiten

Auf Bergstraßen haben Fahrzeuge immer Vorfahrt, die in Richtung Gipfel unterwegs sind, sofern keine Möglichkeit zum Ausweichen zur Verfügung steht. Linienbussen ist dagegen immer Vorfahrt zu gewähren.

Im Kreisverkehr haben die Fahrzeuge im Kreisel den einfahrenden Autos Vorfahrt zu gewähren, wenn es nicht durch Schilder anders geregelt ist. Nicht alle halten sich jedoch an diese Regelung, weswegen hier eine besonders defensive Fahrweise angebracht ist.

Das Abblendlicht ist außerhalb geschlossener Ortschaften stets einzuschalten.

Achten Sie auf die farblichen Markierungen auf der Straße, die reservierte Parkplätze (gelb) und Parkverbotszonen (schwarz-weiß) markieren.

Wichtige Neuerung: Ab dem 15.05.2014 dürfen in Italien auch von deutschen Fahrzeugen spezielle Winterreifen während der Sommermonate nicht mehr verwendet werden: Reifen, die den im Fahrzeugschein (Zulassungsbescheinigung Teil I) angegebenen Geschwindigkeitsindex unterschreiten. Er muss also mindestens dem in den genannten Papieren ausgewiesenen Index entsprechen.